Sanitäranlage für unsere ländliche Dorfschule in Rotifunk
Sierra Leone ist eines der ärmsten Länder der Welt und seine Gesundheitsindikatoren gehören mit zu den schlimmsten:
- Mehr als 10% aller Kinder sterben vor ihrem fünften Geburtstag und jede hundertste Mutter überlebt Schwangerschaft oder Geburt nicht.
- Mit 49 Jahren liegt die durchschnittliche Lebenserwartung rund 20 Jahre unter dem globalen Mittel.
Weiterhin sind Infektionskrankheiten die Haupttodesursache in Sierra Leone.
Die sanitären Einrichtungen in Sierra Leone sind meist in einem sehr desolaten Zustand. Immer wieder kommt es durch die mangelnde Hygiene zu Cholera-Epidemien. Diese und andere Krankheiten verbreiten sich durch die Benutzung von verunreinigten Wasserquellen. Ein weiterer Grund für den Ausbruch von Krankheiten ist der Mangel an Toilettenanlagen.
Vor allem die ländlichen Gebiete sind von dieser Situation betroffen:
- Während der Regenzeit ist das Wasser besonders stark verunreinigt.
- Schlechte hygienische Bedingungen in den Dörfern begünstigen eine rasche Verbreitung von Keimen.
- Immer wieder gibt es auch Todesfälle zu beklagen – vor allem die Schwächsten, Kinder und ältere Menschen, sind besonders gefährdet.
Grund dessen erstellten wir bei Beginn unseres Schulbauprojekts neben der Schule eine Sanitäranlage.
Der Zugang zu sauberem Wasser und die verbesserten sanitären Einrichtungen tragen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes der Schülerinnen und Schüler sowie der gesamten Gemeindebevölkerung bei.
Im Jahr 2014 reist ein Teil der Arbeitsgemeinschaft Schritt für Schritt nach Rotifunk – Sierra Leone und wird im Zuge dessen klären, ob die im Jahr 2006 errichtete Sanitäranlage für die über 300 Schulkinder ausreichend ist und prüft für die Nachhaltigkeit unseres Brunnen und Sanitärprojekts ob genügend Werkzeug und Material für mögliche Reparaturen sowie geschulte Personen für die Wartungsarbeiten zur Verfügung stehen.